Otto von Freising

Bescheiden steht der schmale Mönch im Gotteshaus, um in der Weihe auch die kirchliche Einsetzung zu empfangen. Unter dem Bischofsgewand, das ihm schon in der Sakristei angelegt wurde, trägt Otto das Ordenskleid der Zisterzienser. Er hat gelobt, es niemals abzulegen. Seine Familie ist aus Wien angereist, seine Mutter, Markgräfin Agnes, sein Bruder Leopold IV., seit zwei Jahren Markgraf, seit der Vater, der alte Markgraf Leopold III., bei einem Jagdunfall starb. Auch die Brüder Heinrich und Konrad und die Schwestern sind gekommen. Die Bischöfe der bayerischen Bistümer sind aus Passau und Regensburg erschienen, um den neuen Mitbruder im Amt zu segnen und den heiligen Geist auf ihn herabzubitten. Aus Freising selbst sind die Domkapitulare und die Kirchenvögte anwesend, die Otto gleich nach der Messe die Treue geloben werden.
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