Die "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm in bayerischen Erstlesefibeln der Regelschule zwischen 1950 und 2000
Die Märchenlektüre soll das Leserpublikum aller Generationen „sowohl erfreuen als auch belehren“. Aus ihrer Sammlung soll „ein eigentliches Erziehungsbuch werden“. So deklarieren die Brüder Jacob und Wilhelm GRIMM 1815 ihre gesammelten „Kinder- und Hausmärchen“.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Aufnahme der „Kinder- und Hausmärchen“ in Erstlesefibeln der Regelschule in Bayern zwischen 1950 und 2000.
Im ersten Teil informiert die Autorin über historische und gegenwartsbezogene Perspektiven im 20. Jahrhundert zur Gattung „Märchen“.
Inhalt des zweiten Teils ist der Vergleich der sprachlichen Diktion in den „Kinder- und Hausmärchen“ mit dem durch die Leselernmethoden in Bayern bedingten Duktus in den Fibeln.
Im dritten Teil werden die Lehr- und Bildungspläne des Freistaats Bayern im o. g. Zeitraum mit den jeweils erschienenen Fibeln in ihrer Relevanz für das Thema „Märchen“ vorgestellt.
Der vierte Teil überprüft die in die Fibeln aufgenommenen Märchen nach ihrer Eignung für die Schulanfänger, nach Inhaltskürzungen und Veränderungen, nach der Diktion sowie der Illustration.
Ein unentbehrliches Werk für die Grundschuldidaktik, Pädagogik und für die Märchenforschung.